Feierliche Eröffnung der Seilbahn

Gestern wurde in Alanya die Seilbahn, die schon seit einigen Wochen in Betrieb ist, auch ganz offiziell feierlich eröffnet. Seit 37 Jahren gab es Pläne, anfangs wenig konkret – dann nahmen die Planungen 2012 wieder Fahrt auf, um dann doch wieder in der Versenkung zu verschwinden. Dann ging es doch auf einmal relativ fix und in etwas mehr als einem Jahr wurde das 9 Mio Euro schwere Projekt – das damit vom Umfang her das grösste der Stadtverwaltung Alanya war – dann durchgezogen.

Die Seilbahn verbindet den Kleopatrastrand mit der mittleren Burg (Ehmedek) und in Zukunft soll dann von Ehmedek bis zum Eingang der Inneren Burg der Verkehr mit Elektrofahrzeugen realisiert werden. Auf einer Länge von 900 Metern können die 17 Gondeln maximal 1100 Passagiere stündlich transportieren. Auch Fahrräder (extra 25 TL) und Kinderwagen können befördert werden. Der Preis von 18 TL (Kinder die Hälfte) für die Hin- und Rückfahrt sorgt seit der Eröffnung immer wieder für Diskussionen, viele empfinden ihn als zu hoch.

Im Rahmen des Antrags der Stadt Alanya, den Burgberg als ganzes in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufzunehmen, sind jedoch drastische Einschränkungen des KFZ-Verkehrs auf der engen Strasse von der Stadt zum Burgeingang zu erwarten. Wegen der Vibrationen, die die jährlich mehreren Tausend Busse an den alten Gemäuern verursachen, ist ein Fahrverbot oder zumindest eine krasse Einschränkung der grossen Tourbusse zu erwarten.
Derzeit ist allerdings der Zugang zur Burg (noch) limitiert durch die Tatsache, dass von der Bergstation der Seilbahn bis zur Mittleren Burg ein recht langer und steiler Aufgang führt. Dieser ist zwar bequem durch Geländer und einen breiten Holzsteg begehbar, allerdings für eingeschränkt gehfähige Personen kaum nutzbar. Das soll sich allerdings nach Aussage der Verantwortlichen noch ändern.
Von der Bergstation kann man entweder über den Durchgang nach Ehmedek auf die Strasse gelangen, wo man dann ggf. mit dem Stadtbus weiter nach oben oder zurück in die Stadt fahren kann, oder direkt am Ausgang über einen “Trampelpfad” durch den Wald in die Stadt zurücklaufen.

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