Der Hohe Rat für religiöse Angelegenheiten teilte heute der Presse mit, dass das Vorhandensein von Fresken und Mosaiken in der Hagia Sophia kein Hindernis für die Gebete darstellt. Das Komitee sagte, dass die Bilder während des Gebets verhängt oder abgedunkelt werden sollten.
Nach der Umwandlung der Hagia Sophia in eine Moschee wurden die Gemälde aus der Zeit, als es sich um eine Kirche handelte, diskutiert. Im Ausland wurde die Befürchtung laut, diese könnten entfernt oder dauerhaft verdeckt werden. In der Erklärung des Vorstandes heißt es: “Die Bilder in der Hagia Sophia Moschee verhindern nicht die Gültigkeit der Gebete, die hier ausgeführt werden. Diese Bilder sollten jedoch während der Gebetszeiten mit geeigneten Methoden verhängt oder abgedunkelt werden, um sicherzustellen, dass Muslime ihre Gebete in Ehrfurcht verrichten.”
Ebenso wurde betont, dass die Hagia Sophia außerhalb festgelegter Gebetszeiten weiterhin für alle Besucher offen bleiben kann.
Die Unesco kündigte inzwischen an, den Status des Gebäudes als Weltkulturerbe zu überprüfen.
Nach der Kritik der Unesco kündigte die Türkei an, die UN-Einrichtung künftig zu informieren. Man sei von der Unesco-Reaktion überrascht gewesen und werde die Organisation über nächste Schritte in Kenntnis setzen, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu in Istanbul.
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